Flussholzprojekt – Höllental Tramin
Höllentalbach
Tramin

Beim Höllentalbach in Tramin wurde das eingebrachte Flussholz aufgrund von Unwetterereignissen und dem flachen Gefälle bereits im ersten Sommer eingesandet.
Diese Referenzstrecke des Projektes Flussholz ist als Lehrstrecke zu sehen und zeigt, dass in Fließgewässern mit erhöhtem Feinstofftransport ein Minimum an Fließgeschwindigkeit nicht unterschritten werden darf. Aufgrund der Verschlammung wurde der Höllentalbach in den Bereichen Makrozoobenthos und Fischbestand nicht weiter untersucht.


Hochwasserschutz
Die Ausbaggerungen und naturnahen Umgestaltungen haben das Hochwasserrisiko im Wesentlichen nicht verändert, aufgrund des größeren Abflussquerschnitts aber leicht verbessert. Die Verlandung des Gewässers schreitet weitaus schneller voran als erwartet.
Mit Sommer 2021 hat das Areal nahezu den Zustand erreicht, der vor dem Umbau bestand. Die Holzstrukturen sind großteils im Schlamm vergraben und Schilf breitet sich flächig auf dem Areal aus. Somit ist das Gewässer als naturnaher „Fischteich“ wie angestrebt kaum mehr nutzbar und die Holzstrukturen wohl kaum wirksam. Allerdings ist das Areal als Feuchtgebiet aus ökologischer Sicht ein wertvoller Lebensraum, inmitten des Obstbaugebietes. Fazit: Durch die jetzige Verlandung ist das Areal in den ursprünglichen Zustand, wie vor der Umgestaltung, zurückgekehrt. Somit ist die Hochwassersituation unverändert.